Städtisches Museum Braunschweig

Restaurierung eines seltenen Birkenrindenkanu

Nachdem es einige Jahrzehnte in einem schwer zugänglichen Dachbereich des Städtischen Museums gelagert hatte, soll ein rund 150 Jahre altes Birkenrindenkanu nun restauriert werden. Die Günter Kalkhof Stiftung beteiligt sich mit einer Spende von 12.300,— € an den Restaurierungskosten für das Kanu, um es fit für die Dauerausstellung des Museums zu machen.

Abb.: Birkenrindenkanu aus Labrador, Kanada, 19.Jh. Foto:© Maja Friesenecker (Atelier für Restaurierungen)

Das seltene Birkenrindenkanu aus Labrador, Kanada, stammt aus dem 19. Jahrhundert. Bereits 1875 wurde es als Geschenk Theodor Steinwegs dem Städtischen Museum übergeben. So gehört es zum frühen Sammlungsbestand des 1861 gegründeten Hauses. Theodor Steinweg war der Sohn des Braunschweiger Fabrikanten Heinrich Steinweg, der die bekannte Klavierfabrik Steinway & Sons in New York gegründet hatte.

Auch kulturhistorisch ist das Rindenkanu von überregionaler Bedeutung. So veranschaulicht es Techniken der Bootsbaukunst der kanadischen Ureinwohner aus der Mitte des 19. Jh., die nur noch durch wenige Objekte weltweit dokumentiert werden.

Der Bedeutung des Objektes angemessen, soll das Boot künftig in der Dauerausstellung des Museums präsentiert werden. Dafür muss das Boot umfänglich konserviert und restauriert werden.